064 by Der Meister des Satans
Autor:Der Meister des Satans [Satans, Der Meister des]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-11-21T17:54:06+00:00
Aber diesmal blieb die erhoffte Wirkung aus.
Damona registrierte ungläubig, wie ihr Gegner ein drittes Mal auf die Füße kam und sich auf sie zubewegte. Jeder normale Mensch wäre nach einem solchen Schlag für Stunden bewußtlos gewesen, aber dem Fremden schien die Attacke nicht sonderlich viel auszumachen.
»Sie sollten einsehen, daß Sie verloren haben, Miß King«, sagte er leise. »Es ist vollkommen sinnlos, weiteren Widerstand zu leisten.«
Damona sprang mit einem wütenden Schrei auf ihn los, fegte seine zupackende Hand beiseite und schmetterte ihm die Handkante gegen die Halsschlagader.
Ein dumpfer, betäubender Schmerz zuckte durch ihren Arm. Sie spürte, wie die Kraft, die sie in den Schlag gelegt hatte, wirkungslos von ihrem Gegner abglitt.
Der Mann lachte, griff mit einer blitzschnellen Bewegung nach ihrem Arm und schleuderte sie grob zu Boden.
Damona rollte sich blitzschnell zur Seite. Neben ihr krachte der schwere Körper des Angreifers auf den Marmorfußboden. Eine Hand tastete nach ihr, versuchte sie zu packen und fetzte ein Stück Stoff aus ihrem Kleid.
Damona kam schweratmend hoch und versuchte, die Tür zu errei-chen, aber ihr Gegner reagierte mit übermenschlicher Schnelligkeit.
Er sprang auf, hetzte hinter ihr her und warf sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie.
Damona wurde unter dem Angreifer regelrecht begraben. Instinktiv versuchte sie, dem Angreifer noch im Fallen das Knie in den Leib zu rammen, aber das einzige Ergebnis war ein dumpfer, lähmender Schmerz, der durch das Bein bis in die Hüfte hinaufschoß und sie aufschreien ließ. Damona hatte das Gefühl, unter einer niederstür-zenden Marmorstatue begraben zu werden. Der Unheimliche schien körperlichen Angriffen gegenüber völlig immun zu sein.
Sein haßverzerrtes Gesicht schwebte nur wenige Zentimeter über ihr.
»Geben Sie auf, Miß King«, keuchte er. »Ich möchte Sie nicht verletzten.«
Damona wehrte sich verzweifelt. Sie bäumte sich auf, trat um sich und versuchte, den auf ihr hockenden Gegner abzuschütteln, aber ihre Bemühungen blieben erfolglos. Vielleicht hätte sie eine Chance gehabt, wenn sie ihr Hexenherz noch besessen hätte. Der Talisman hatte ihre verlorengegangenen Parakräfte schon einmal aktiviert, auch wenn sie diese Kraft mit dem grauenhaften Erlebnis, in direk-tem Kontakt zur schwarzen Magie zu stehen, bezahlt hatte. Aber ihre Gegner hatten ja geschickt dafür gesorgt, daß sie diese Waffe nicht mehr besaß.
Sie spürte, wie ihre Kräfte allmählich nachließen. Der Mann preßte sie mit übermenschlicher Kraft gegen den Boden. Seine riesigen Hände hatten sich wie Schraubstöcke um ihre Handgelenke geschlossen.
Ein dumpfer Schlag erschütterte die Tür.
Der Kopf des Angreifers ruckte herum. Für einen Sekundenbruchteil war er abgelenkt, und Damona nutzte die Gelegenheit sofort aus. Sie zog blitzschnell die Knie an, rammte sie dem Mann in die Brust und schleuderte ihn mit letzter Kraft von sich.
Wieder wurde gegen die Tür geschlagen, und Damona hörte Romanos Stimme dumpf durch das Holz dringen. »Damona? Sind Sie dort drinnen?«
Romano unterstützte seine Worte mit ein paar kräftigen Hieben, die die Türfüllung erzittern ließen. Aber Damona hatte keine Zeit, ihrem Generalmanager zu antworten. Sie rappelte sich mühsam hoch, wich rückwärts gehend vor dem unheimlichen Angreifer zu-rück und sah sich wild nach einer Fluchtmöglichkeit um.
Es gab keine. Der Raum besaß zwar zwei schmale, hohe Fenster, aber ganz davon abgesehen,
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